Maßeinheiten für Brennholz

Die gestiegenen Preise für Heizöl und Erdgas haben viele Haushalte veranlasst auf Holzfeuerungsanlagen umzurüsten. Holz als nachwachsender und umweltfreundlicher Rohstoff hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Allein in Bayern werden über 2 Millionen Holzöfen befeuert. Neben Hackschnitzeln und Pellets ist Scheitholz der bedeutendste regenerative Energieträger zur Wärmegewinnung. In den letzten Jahren ist daher der Brennholzmarkt enorm gewachsen. Doch häufig herrscht Unklarheit über die Verkaufsmaße von Brennholz.

 

Was ist eigentlich ein "Ster" Holz ?

Ein Ster ist gleichbedeutend mit Raummeter (Rm). Man versteht darunter einen Würfel von lose geschichtetem Holz inklusive Hohlräumen mit einer Kantenlänge von 1 m x 1 m x 1 m. Dabei spielt es keine Rolle in welcher Form das Holz angeboten wird. Bei Brennholz unterscheidet man zwischen Rundlingen, gespaltenem und ofenfertigem Holz. Als weiteres Verkaufsmaß dient der Schüttraummeter (SRm). Dabei handelt es sich um lose geschüttetes Holz mit Hohlräumen. Hierbei wird das Holz nicht aufgeschichtet sondern in eine Box oder auf einen Hänger geschüttet. Ein Schüttraummeter enthält deshalb auch mehr Hohlräume als ein Raummeter. Für ofenfertiges Buchen-Scheitholz lässt sich sagen, dass 1 Rm etwa 1,4 SRm entspricht.
 

Was muss beim Brennholzkauf beachtet werden ?


Will man das Brennholz in der anstehenden Heizperiode verheizen, sollte man sich über den Trocknungszustand informieren. Heizen sie nur mit Holz mit einem Wassergehalt von max. 20 %. Nach neuesten Untersuchungen trocknet gespaltenes Buchen- oder Fichtenholz auf Wassergehalte unter 20 % innerhalb eines Jahres, richtige Lagerung vorausgesetzt. Nasses Holz verbrennt mit deutlich geringerer Energieausbeute und kann zu höheren Emissionen sowie aggressiven Ablagerungen in Ofen und Kamin führen. Der Preis des Brennholzes wird auch von der Baumart bestimmt. Hartholz wie Eiche oder Buche hat einen deutlich größeren Brennwert wie Fichte.